Was wird beim Ersttrimesterscreening gemacht?
Beim Ersttrimester Screening können zu einem sehr frühen Untersuchungszeitpunkt Fehlbildungen ausgeschlossen werden. Zentraler Bestandteil der Untersuchung ist die Nackenfaltenmessung.
Zunächst führen wir bei ihrem Kind eine umfangreiche Ultraschalluntersuchung durch. Wir können somit auf Einzelheiten der frühkindlichen Entwicklung eingehen und zahlreiche Fehlbildungen zu einem sehr frühen Untersuchungszeitraum ausschließen.
Zentraler Bestandteil der Untersuchung, und für die weitere
Risikoberechnung hinsichtlich Trisomie 21 unerlässlich, ist
die Nackenfaltenmessung.
Bei der Nackenfalte, auch Nackentransparenz oder Nuchal translucency
(NT) genannt, handelt es sich um eine vorübergehende
Flüssigkeitsansammlung im Nacken, welche alle Kinder aufweisen, wenn
auch in unterschiedlichem Ausmaße. Vereinfacht ausgedrückt steigt mit
zunehmender Breite der Nackenfalte das Risiko, ein Kind mit
Down-Syndrom zu bekommen. Für die
Risikoberechnung werden außerdem weitere Faktoren einbezogen.
Folgende Faktoren können bei optimalen Untersuchungsbedingungen zusätzlich in die Risikokalkulation eingehen:
- mütterliches Alter
- Schwangerschaftsalter
- ggf. vorangegangene Schwangerschaften mit Chromosomenstörung
- ggf. Information über Sterilitätsbehandlung
- ethnische Zugehörigkeit
- mütterliche Blutuntersuchung (Bestimmung von PAPP-A sowie freiem ß-hCG)
- Gesichtswinkelmessung
- Darstellung der Nasenbeine
- Herzklappenfunktion
- Blutfluss vor dem Herzen
Die Gesamtheit der genannten Punkte ermöglicht eine über 90%ige Entdeckungsrate hinsichtlich der häufigsten Chromosomenfehlverteilung, der Trisomie 21.